Bewohnerparken kommt nicht so schnell, wie angedacht!
Die Behörde von Senatorin Maike Schäfer hatte dem Beirat am 15 Juni 2020 vorgeschlagen, die Plantage sowie die angrenzenden Wohnstraßen zwischen Admiralstraße, Bahndamm und Hemmstraße in die Planungen zum Bewohnerparken einzubeziehen. Daraufhin hatte nicht nur das Ortsamt West damit zu tun, potenziell Betroffene zu beruhigen. Auch im Bürgerverein Findorff trafen viele Bedenken und Anregungen von BürgerInnen ein.
Der größte Unmut fand darüber statt, dass die Menschen befürchteten, dass über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen getroffen werden sollen.
Somit wurde Mitte Juli 2020 Thomas Kirpal, Referent für Mobilitätsmanagement und Verkehrsentwicklung im Ressort erneut eingeladen. Er erläuterte, was erst noch alles passieren musss, bevor das Bewohnerparken tatsächlich eingeführt werden kann. Man sei derzeit noch in einer Vorprüfungsphase; dann müsse ein gesetzlich vorgeschriebenes Parkraum-Gutachten erweisen, ob im Untersuchungsgebiet überhaupt Handlungsbedarf bestehe. Dazu werde der beauftragte Gutachter die Situation über einen typischen 24-Stunden-Zeitraum beobachten und dokumentieren. Erst nach Vorlage dieser Ergebnisse könne ein Betriebsplan beauftragt werden, der ein detailliertes Szenario für das gesamte Gebiet entwirft. Darin geht es dann um Beschilderungen und Markierungen und die Frage, welche Straßenseite beparkt werden sollte. Das werde alles noch dauern.Und selbstverständlich werden die BürgerInnen informiert und beteiligt.
Damit sind die ganz ursprünglichen Planungen für ein neues Park- und Verkehrskonzept bis zum Freimarkt 2020 nicht zu erreichen. Aber derzeit ist ja noch ungewiss, ob im Oktober 2020 überhaupt ein Freimarkt stattfinden kann.
Der Bürgerverein Findorff e.V. verfolgt weiterhin das Verfaren und wird drüber informieren.
Birgit Busch