Der Bürgerverein Findorff e.V. in Portugal

Gut gelaunt und gespannt auf die kommenden Tage, traf sich unsere Reisegruppe am Flughafen Bremen. Das Ziel unserer Reise war Portugal, speziell Lissabon und Algarve.

Am nächsten Morgen ging es zur Besichtigung der Stadt Lissabon. Unser Busfahrer brachte uns zur Straßenbahnhaltestelle der historischen Bahn Nr. 28 mit der wir anschließend eine Fahrt durch die Altstadt machten. Der Weg führte durch die schmalen Gassen, hinauf auf die Hügel im Stadtteil Alfama; zu Fuß ging es dann zum Castelo de Sao Jorge, einer Festungsanlage mit Bergruine aus dem 11. Jahrhundert.  Zu Fuß ging es dann runter, vorbei an vielen kleinen und verwinkelten Häusern, durch enge Gässchen und Treppen. An vielen Hauswänden sah man gemusterte Kacheln oder sogar gekachelte Kunstwerke.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten Lissabons gehören u.a. der Torre de Belem (eine Hafenfestung, das Wahrzeichen der Stadt und auch seit 1983 Weltkulturerbe  der UNESCO).   Auf der Rückfahrt von unserer Rundreise durch Lissabon konnten wir vom Bus aus dem Aquädukt hoch über dem Tal sehen. Ein über 900 m langes Bauwerk mit gotischen Spitz- und Rundbögen, im 18 Jahrhundert fertig gestellt, diente zur Wasserversorgung der Stadt Lissabon. Seit 1968 ist das Aquädukt nicht mehr in Betrieb.

Am folgenden Tag fuhren wir mit dem Bus entlang der portugiesischen Riviera durch        die Badeorte Cascais und Estoril.  Hier verbrachten einst die Könige und die Adligen ihren Lebensabend. Bis heute sind noch die noblen Villen aus den 1930er Jahren erhalten. Gutes Klima, die schöne lange Strandpromenade eine Düne und ein toller Surfstrand, dienen der Erholung der Lissaboner. Sintra dagegen ist vom subtropischen Wald und üppiger Vegetation umgeben.  Bevor wir weiter nach Queluz fuhren erwartete uns zuerst noch ein ausgiebiges Spanferkelessen mit Chips, Salat, Wein, Sekt und Nachtisch. Eine tolle Überraschung!                                                                                                                                                                                                                                                                      Am nächsten Morgen verließen wir das schöne Lissabon und seine Umgebung.  Algarve war unser nächstes Ziel, 350 Kilometer südlich von Portugal.  In Azaruja besichtigten wir die Korkfabrik. Viele Dinge werden aus Kork hergestellt, sogar Taschen und Kleidung. In Evora machten wir einen Rundgang durch den Ort, vorbei an den Ruinen eines römischen Tempels, der gotischen Kathedrale, weiter zur Knochenkapelle. In der Umgebung von Beja werden Mandelbäume, neue resistente Olivensorten, Feigen und Johannisbrotbäume angebaut. Die schönen Pinienstrände und Golfplätze sind dort bei Deutschen und Holländern sehr beliebt.

Am Abend erreichten wir unseren Urlaubsort Armacao de Pera und unser schönes Holliday-Inn- Hotel, gelegen direkt an der Atlantikküste.

Bis dahin begleitete uns unsere Reiseleiterin Teresa, eine treue, hilfsbereite Seele, die uns humorvoll sehr viel über die Geschichte, die Sehenswürdigkeiten und ganz viel über Land und Leute erzählt hat. Auch Privates hat sie uns anvertraut.

Unvergessen bleibt Teresas Satz: Wir schaffen das!

Die nächsten Tage dienten zur Erholung und Entspannung, wir ließen, jeder auf seine Art, einfach unsere Seele baumeln.

Algarve mit der Hauptstadt Faro und mit ihren 400 000 Einwohnern ist die südlichste und mit ihren 89 km2 die kleinste Provinz von Portugal.

Die kommenden Tage waren wieder mit vielen kleinen Ausflügen gefüllt.                            Mit Susanna unserer neuen Reisebegleiterin stürzten wir uns in ein neues Abenteuer.       Zuerst ging es nach Silves am Fluss Arade. Der Ort war früher eine Festungsstadt. Heute sind dort nur noch Überreste der Vergangenheit geblieben, eine rote Steinburg, die Stadtmauer und die gebaute Castelo de Silves aus rotem Sandstein. In der Region um Silves gibt es gepflegte Zitronen-, Orangen- und Mandelplantagen.

Kap St. Vincent  und Ponta Sagres bilden gemeinsam die Südwestspitze des europäischen Festlands.  Algarve endet dort mit einer felsigen Steilküste und baumloser Vegetation. Dort steht ein Leuchtturm, dieser kann bis zu 45 km entfernt gesehen werden. Am Kap St. Vincent, wo Europa endet,  können Reisende eine echte deutsche  Bratwurst essen eben die

letzte Bratwurst vor Amerika.                                                                                                                              

Zum Schluss unserer Reise gab es noch eine Bootstour entlang der Felsklippen und Höhlen der Algarve. Vom Yachthafen Albufeira aus waren wir mit dem Katamaran Belise 2 unterwegs. Es war ein Abenteuerausflug! Dann noch ein Badestopp im kristallklaren Wasser des Meeres, ein einmaliges Erlebnis! Auf der Rückfahrt hielten wir Ausschau nach Delfinen und wir hatten Erfolg, gleich 5 davon schossen aus dem Wasser und sprangen zwischen den Wellen.

An zwei Weinproben in Algarve durften wir teilnehmen: auf einem Weingut mit Weinkellerbesichtigung, Weinverkostung und Imbiss und auf einem Weingut mit einer kleinen Wanderung entlang der Weinstöcke, danach Weinverkostung zu Chips, leckeren frischen Weintrauben, Nüssen und Mandelkuchen. Es wurde uns Rot-, Weiß-, Rose- und Portwein angeboten.

Nicht zu vergessen noch der BBQ-Grillabend auf der Terrasse unseres Hotels. Wir ließen uns bei stimmungsvoller Musik, viel Essen und Getränken (Sangria durfte nicht fehlen!)  verwöhnen.

Für den Abschiedsabend wurde wieder mal die Reisekasse geplündert. Es gab Sangria, Wein, Bier, Säfte und auch Kleinigkeiten zum Knabbern. Ulla, Ingo, Tudel und Alfred haben für einen lustigen Abend gesorgt. Alfred hatte für uns auch noch eine Überraschung parat: eine musikalische Solo-Darbietung von einer Hotelsängerin in Begleitung zweier Musiker.

Danke Anne und Alfred für den Einsatz mit Herz und Seele, mit Tröte oder auch ohne. Ihr bietet uns immer einen wunderschönen und erholsamen Urlaub! Auch diesmal habt ihr uns ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht!

  Barbara und Heidi

 

 

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