Im Juli fuhren Birgit Busch und Otto Bremicker (1. und 2. Vorsitzende ) nach Bruchhausen-Vilsen, um den aktuellen Sachstand zu unserer Jan-Reiners-Lok zu erfahren. Der Anblick der Lok, die inzwischen ohne Verkleidung des Kessels dasteht, ist schon erschreckend! Rost und Rostlöcher sind am Kessel aber auch an fast allen anderen Stellen der alten Dampflok zu sehen.
Das Sanierungsteam vor Ort bestätigte, dass viel zu tun ist, gaben aber auch Entwarnung:
eine vermutete Isolierung mit Asbest war nicht vorhanden. Insa Drechsler-Konukiewitz, Uwe Franz und Ralf Hormann sind die Fachleute, die unsere Lok wieder zum Strahlen bringen wollen. Ralf Hormann ist bei dem Eisenbahnverein Bruchhausen-Vilsen fest angestellt und koordieniert die Arbeiten. Insa Drechsler-Konukiewitz arbeitet ehrenamtlich an der Lok und bringt als gelernte Zugführerin nicht nur praktisches Wissen sondern auch ein enormes historisches Wissen über Dampfloks mit. Auch Uwe Franz ist ehrenamtlich tätig und der Fachmann für alle technischen Fragen.
Bei unseren Besuch vor Ort ging es nicht nur um die Beseitigung der Schäden, sondern insbesondere darum, wie der neue Anstrich der Lok aussehen muss. Mit der jetzigen Sanierung soll die Lok möglichst origialgetreu wieder hergestellt werden. Wie die Lok am Ende aussehen soll, konnte an der „Schwesterlok“ betrachtet werden. Das Sanierungsteam erklärte genau, was zur Lok gehört und was nicht. So wurden z.B. in der Zeit, als die Lok bei Gestra als Dampfantrieb genutzt wurde, Teile angebracht, die ursprünglich nicht zur Lok gehörten. Ganz originalgetreu wird die Jan-Reiners aber nicht wieder aufgestellt werden können: gern würden wir die vorderen Scheinerfer wieder anbringen aber leider ist zu befürchten, dass diese als erstes gestohlen würden.
Nun ist erstmal schwere körperliche Arbeit erforderlich, um den Rost zu entfernen. Hierfür gibt es natürlich Maschinen. Aber für die kniffligen Stellen ist Handarbeit erforderlich.
Über den Fortgang der Sanierung werden wir weiterhin berichten.
Birgit Busch