Bewohnerparken

Wird es einen Parkfrieden in Findorff geben ?

In einer sehr gut besuchten Sitzung des Beirates Findorff am 21. Februar 2023 haben Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) ihre jeweiligen Vorschläge über das aufgesetzte Parken vorgestellt.

In einer Sache waren sich Verkehrssenatorin Schaefer und Innensenator Mäurer einig: Das Parken auf den Gehwegen ist in Findorff ein großes Problem. Über die Lösung sind sich Schaefer und Mäurer aber uneins. Schaefer würde das aufgesetzte Parken am liebsten komplett verhindern. Nach Berechnungen des Innenressorts würden in Alt-Findorff so 50 Prozent der Parkmöglichkeiten wegfallen. Mäurer will diese Zahl auf 30 Prozent begrenzen. Er schlägt vor, aufgesetztes Parken dort zu erlauben, wo es niemanden behindert.

Wie viele Parkplätze nun tatsächlich wegfallen, was trotz der Power Point Vorträge nicht ganz nachvollziehbar. Während Senatorin Schaefer von ca. 60 Parkplätzen spricht, werden andererseits bis zu 300 Parkplätze genannt. Durch die Bevölkerung im Stadtteil scheint ein Riss zu gehen: hier die Befürworter des aufgesetzten Parkens – zumindest da, wo es die Straßenbreite ermöglicht und dort die absoluten Gegner, die am liebsten gar kein Auto in den Straßen hätten. Wie wird man eine Lösung finden ?

Zunächst wurde im Beirat über die unterschiedlichen Konzepte aus Verkehrs- und Innenressort abgestimmt. Die Beiratsmitglieder von SPD, CDU und FDP stimmten für Mäurers Konzept. Grüne und Linke unterstützten das Konzept der Verkehrssenatorin. Unterm Strich ergab das eine Stimme Mehrheit für den Vorschlag von Mäurer.

Doch noch ist das nicht das Ende. Denn jetzt muss noch die genaue Begründung der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts zum aufgesetzten Parken abgewartet werden.

Aber das Problem bleibt: Wohin mit den Autos? Parkplätze auf der Bürgerweide für 24,50 Euro im Monat, eine Quartiersgarage an der Plantage auf dem Gelände der Stadtwerke oder die nächtliche Freigabe der Parkplätze von Supermärkten sind Lösungsansätze, die zuerst in Angriff genommen werden sollten.

Birgit Busch

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