Einsamkeit schien lange Zeit ein Phänomen des hohen Alters zu sein – doch die Coronazeit hat vor allem junge Menschen stark belastet. Und das Gefühl hält an, zeigt eine aktuelle Umfrage. Viele junge Menschen fühlen sich der Umfrage zufolge einsam. Etwa jeder zehnte Befragte (elf Prozent) im Alter zwischen 16 und 30 Jahren gab in der Studie, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurde, an, sehr einsam zu sein. Je nach Geschlecht und Altersgruppe schwanken die Werte dabei. So seien junge Frauen häufiger betroffen als junge Männer. Am stärksten sei die Einsamkeit zwischen 19 und 22 Jahren, hieß es.
Was sind die Gründe?
Einfluss könnten veränderte Bedingungen des Erwachsenwerdens haben, veränderte Kommunikations- und Umgangsformen sowie ein „allgemeiner Krisenmodus“. Heute werden Arbeitsstellen und Beziehungen häufiger als früher gewechselt. Auch gebe es Anzeichen dafür, dass die Anzahl der Kontakte inzwischen wieder als ausreichend empfunden werde- deren Qualität jedoch nicht.
Was hilft gegen Einsamkeit?
Die Politik will Maßnahmen gegen die Einsamkeit ergreifen. So gab es eine Aktionswoche zum Thema Einsamkeit. In anderen Ländern gibt es sogar Ministerien, die sich um das Thema kümmern.
Diese Entwicklung zeigt deutlich dass digitale Kontakte nicht ausreichen. Am Besten gegen die Einsamkeit sind immer noch persönliche Kontakte, indem man sich trifft oder auch mal telefoniert.
Auch wenn Telefonate und Videoanrufe nicht dasselbe sind wie wirkliche Treffen, ermöglichen sie Nähe und soziale Bindung. Eine gute Lösung sind regelmäßige Telefontermine. Sie wirken wie kleine Verabredungen, auf die man sich freuen kann, und bieten Raum und Zeit für Gespräche.
Das setzt voraus, dass man Menschen erst mal kennenlernt, erste Gespräche führt, gemeinsame Interessen erkennt und dann an gemeinsamen Unternehmungen teilnehmen kann.
Was eignet sich besser dazu als die Mitgliedschaft in einem Verein?
Vereine sind sehr gut geeignet, um Menschen mit denselben Interessen zu treffen, über die verbindende Leidenschaft zu sprechen und Hobbys gemeinsam auszuüben.
Durch regelmäßige Treffen können sich neue Freundschaften entwickeln und festigen, die nicht auf das Vereinsleben beschränkt bleiben müssen.
Kommen Sie doch einfach mal mit zu unserer nächsten Tanzfahrt am 25. September 2024!
Wer sich noch mehr engagieren möchte, kann auch ein Ehrenamt wahrnehmen. Eine ehrenamtliche Tätigkeit erfordert zwar etwas Zeit und Energie, doch es kommt viel zurück.
Der Bürgerverein Findorff e. V. freut sich über jedes neue Mitglied. Gern dürfen auch jüngere Menschen dem Verein beitreten und aktiv daran mitwirken, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Alles ist besser als einsam zu sein!
Birgit Busch